Kaum eine andere Menschenaffenart ist so sehr vom Aussterben bedroht wie die Berggorillas in Uganda. Sie sind eine von vier Unterarten der Gorillas, den größten Affen der Erde. Es gibt weltweit nur noch zwei Populationen und die findet man im „Herzen Afrikas“. Zu einem rund um die Virunga-Vulkane im Grenzgebiet zwischen Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Die anderen streifen durch den Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda.
Unterart der Östlichen Gorilla
Die majestätischen Gorillas gehören zu den faszinierendsten Primaten Afrikas und bieten ein beeindruckendes Schauspiel für Reisende. Es gibt zwei Hauptarten von Gorillas, den Westlichen Gorilla und den Östlichen Gorilla.
Westliche Gorilla
- Westliche Flachlandgorilla
- Cross-River-Gorilla
Östliche Gorilla
- Östliche Flachlandgorilla
- Berggorilla
Jede dieser Unterarten lebt in unterschiedlichen Regionen und hat spezifische Merkmale und Verhaltensweisen, die sie einzigartig machen. Ein Besuch bei diesen beeindruckenden Tieren ermöglicht es Reisenden, tiefe Einblicke in ihr soziales Verhalten und ihre komplexen Gemeinschaften zu gewinnen und trägt gleichzeitig zum Schutz dieser bedrohten Arten bei.
400 Berggorillas leben in Ugandas Bergen
Sie bewohnen Gebirgswälder zwischen 2.200 und 4.300 Meter Höhe. Weil es dort meist kühl ist, schützt sie ein langes, zottiges Fell. Gorillas sind Vegetarier und gelten als friedlich, sanftmütig und sozial.
Insgesamt findet man noch ca. 1.000 Tiere in den Regenwäldern Ostafrikas, davon rund 400 im dicht bewachsenen Bwindi Nationalpark in Uganda. Die Berggorillas leben hier in friedfertigen Familienverbänden – von unterschiedlicher Größe – die jeweils von einem „Silberrücken“ angeführt werden.
Ein ausgewachsenes Berggorilla-Männchen ist etwa so groß wie ein erwachsener Mann, kann allerdings rund 200 Kilogramm wiegen und ist extrem kräftig. Die Berggorilla-Weibchen sind deutlich kleiner und leichter.
In freier Wildbahn werden Berggorillas ca. 40 bis 45 Jahre alt. In Gefangenschaft können die Affen sogar noch älter werden.
Weibliche Berggorillas bekommen, ab einem Alter von etwa 10 Jahren, ungefähr alle vier Jahre Nachwuchs. Die Tragzeit beträgt in der Regel acht bis neun Monate. Die kleinen Affen werden bis zu vier Jahre lang gesäugt und verlassen ihre Geburtsgruppe erst, wenn sie erwachsen sind.
Berggorillas werden durch Tourismus unterstützt
In Uganda kann man die Berggorillas im Bwindi Impenetrable Nationalpark sowie im Mghahinga Gorilla Nationalpark im Virunga Gebirge besuchen. Berggorillas sind von Natur aus sanfte und friedvolle, gegenüber dem Menschen jedoch scheue Tiere. Gruppen, die heute für Touristen zugängig sind, wurden über mehrere Jahre hinweg behutsam an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt.
Grundsätzlich gilt, Sie sollten für ein Gorilla Tracking gesund und fit sein. Eine Wanderung durch den dichten Urwald kann mehrere Stunden dauern und dem Körper unter dem Einfluss der Höhe einige Kraft abfordern. Die Touren haben verschiedene Schwierigkeitsgrade und werden je nach Kondition der Teilnehmer ausgewählt.
Impressionen Berggorillas
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Verhaltensregeln Besuch von Berggorillas in Uganda
- Während dem Track stets hinter dem Ranger bleiben und seinen Anweisungen folgen
- Rucksäcke ablegen, sobald die Gorilla-Gruppe auftaucht – Kamera griffbereit halten
- Stative, Wanderstöcke ähneln zu sehr Waffen, daher sollten sie vorher abgelegt werden
- Fotografieren nur „ohne“ Blitz möglich
- Bei den Tieren ist Essen und Trinken untersagt
- Immer im Blickfeld des dominanten Männchens „dem Silberrücken“ bleiben
- Halten die Tiere selbst den 7-Meter-Abstand nicht ein: Ruhe bewahren, unterwürfige, geduckte Haltung sowie gesenkter Blick
- Die Gorillas dürfen nie berührt werden
- Keine hektischen Bewegungen oder laute Geräusche
Die seltenen Berggorillas in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können, ist wohl eines der emotionalsten und atemberaubendsten Erlebnisse schlechthin. Damit auch Sie diesen magischen Moment erleben können, planen wir gerne mit Ihnen zusammen Ihre persönliche Traumreise nach Uganda. Weitere Informationen zum Gorilla Tracking in Uganda.
Häufige Fragen zu Berggorillas
Berggorillas leben in den Gebirgswäldern Zentralafrikas. Ihre Hauptlebensräume sind:
1. Die Virunga-Vulkane: Diese Region erstreckt sich über drei Nationalparks in drei Ländern:
- Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo
- Volcanoes-Nationalpark in Ruanda
- Mgahinga-Gorilla-Nationalpark in Uganda
2. Bwindi Impenetrable Nationalpark: Dieser Park befindet sich im Südwesten Ugandas und beherbergt eine bedeutende Population von Berggorillas.
Diese Gebiete bieten den Berggorillas die dichten Wälder und das gebirgige Terrain, das sie zum Überleben benötigen.
Man kann Berggorillas in ihrem natürlichen Lebensraum in folgenden Nationalparks in Ostafrika beobachten:
- Volcanoes-Nationalpark in Ruanda: Dieser Park, gelegen in der Virunga-Vulkanregion, ist einer der bekanntesten Orte für Gorilla-Trekking. Er war auch das Hauptforschungsgebiet der Forscherin Dian Fossey.
- Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda: Dieser Park bietet dichten Regenwald und beherbergt etwa die Hälfte der weltweiten Population von Berggorillas. Bwindi ist bekannt für seine gut organisierten Gorilla-Trekking-Touren.
- Mgahinga Gorilla-Nationalpark in Uganda: Ebenfalls Teil der Virunga-Vulkanregion, dieser kleinere Park bietet eine ebenso beeindruckende Möglichkeit, Berggorillas in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.
- Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo ist Teil des UNESCO-Welterbes und bietet ebenfalls einzigartige Gorilla-Trekking-Erfahrungen.
In all diesen Parks werden geführte Touren angeboten, bei denen Besucher die seltene Gelegenheit haben, diese majestätischen Tiere in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten.
Berggorillas sind eine Unterart des östlichen Gorillas. Sie leben in den Gebirgswäldern Ostafrikas und sind bekannt für ihr dichtes, langes Fell, das sie vor den kalten Temperaturen in den Bergen schützt.
Schätzungen zufolge gibt es derzeit etwa 1.000 Berggorillas in freier Wildbahn. Davon leben rund 400 im dicht bewachsenen Bwindi Nationalpark in Uganda.
Berggorillas können in freier Wildbahn ein Alter von etwa 35 bis 40 Jahren erreichen. In menschlicher Obhut, wie in Zoos, können sie unter optimalen Bedingungen manchmal sogar älter werden und ein Alter von bis zu 50 Jahren erreichen. Die Lebensdauer von Berggorillas wird jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter Krankheiten, Nahrungssuche, Konflikte innerhalb der Gruppe und Bedrohungen durch menschliche Aktivitäten.
Männliche Berggorillas können bis zu 1,8 Meter groß werden und etwa 160 bis 220 Kilogramm wiegen. Weibchen erreichen üblicherweise eine Körpergröße von bis zu 1,5 Metern und wiegen um die 100 Kilogramm.
Die berühmte Berggorilla-Forscherin heißt Dian Fossey. Sie war eine renommierte Primatologin und Verhaltensforscherin, die sich intensiv mit dem Schutz und der Erforschung der Berggorillas in den Virunga-Bergen in Ruanda auseinandergesetzt hat. Ihr Engagement und ihre wissenschaftlichen Beiträge haben maßgeblich zum Schutz dieser gefährdeten Art beigetragen. Fossey gründete das Karisoke Research Center und verfasste das Buch „Gorillas im Nebel“, das später auch verfilmt wurde.