Grundwissen für eine Reise durch Uganda
Winston Churchill bezeichnete Uganda einst als „Perle Afrikas“, nachdem er die atemberaubende Landschaft und die dort lebenden Tiere sah. Heute kommen jährlich 1,5 Millionen Touristen nach Uganda, um die zahlreichen Naturschönheiten und die einzigartige Flora und Fauna zu erleben. Höhepunkt einer Uganda-Reise ist die Begegnung mit den Berggorillas, die in den tropischen Wäldern der Bergregionen leben.
Um Ihren Aufenthalt in diesem faszinierenden Land etwas zu vereinfachen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Informationen zu Land, Leuten und Kultur zusammengetragen. Einer unvergesslichen Reise in die tropischen Regenwälder und zu der beeindruckenden Tierwelt Ugandas steht also nichts mehr im Wege!
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Klima in Uganda
In Uganda herrscht tropisches Klima, das durch Regen- und Trockenzeiten bestimmt wird. Da Uganda direkt am Äquator liegt, gibt es keine klassischen Jahreszeiten. Juni bis September sowie Dezember bis Februar gelten als beste Reisezeit mit angenehmem trockenem Wetter.
Die Monate März bis Mai sowie Ende September bis November sind geprägt von starken Regenschauern und das Reisen wird etwas beschwerlicher.
Die Temperaturen schwanken meist zwischen 25 und 30 Grad, nachts und in Höhenlagen kühlt es merklich ab.
Mehr Informationen zum Klima und der besten Reisezeit für Uganda.
Geografie Uganda
Uganda ist ein ostafrikanischer Binnenstaat direkt am Äquator. Das Land grenzt im Süden an Tansania und Ruanda, im Osten an Kenia, im Norden an den Südsudan und im Westen an die DR Kongo an.
Ein Großteil der Landfläche liegt im Bereich des ostafrikanischen Hochlandes zwischen 1.000 und 1.500 Metern. Der höchste Berg von Uganda sowie gleichzeitig des Kongo ist mit 5.110 Metern der Mount Stanley im Ruwenzori-Gebirge. Etwa 20 Prozent der Landesfläche werden von Seen eingenommen, darunter der Victoriasee, der drittgrößte See der Welt. Der Victoriasee hat etwa die Fläche Bayerns.
Das Land wird vom Weißen Nil und seinen Zuflüssen Albert-Nil und Viktoria-Nil durchflossen, die im Sudan mit dem Blauen Nil zusammenfließen.
Ugandas Flora und Fauna
Die Landschaft ist neben den großen Seen von Savanne und ausgedehnten Urwäldern geprägt. In den tropischen Wäldern in den Bergregionen leben unter anderem Berggorillas und Schimpansen. Uganda liegt am Übergang von der Savanne Ostafrikas zu den Regenwäldern Zentralafrikas.
Durch Wilderei und die Bürgerkriege wurden Flora und Fauna zum Teil stark in Mitleidenschaft gezogen. Viele der Tiere leben heute in den geschützten Räumen der Nationalparks. Die Parks bieten eine atemberaubende Vielfalt von Tieren, wie Flusspferde, Krokodile, die nahezu endemischen Uganda-Kob, Elefanten und Löwen sowie weit über 1.000 Vogelarten. Rund um den Victoriasee lebt der Kronenkranich, Wappentier von Uganda.
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Ugandas Wirtschaft
Die Industrie des Landes ist sehr schwach entwickelt. Wichtige Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt oder Nickel können im Land gefördert werden, doch zum Export trägt lediglich die Goldgewinnung bei. Ein großer Teil der Beschäftigten arbeitet in der Landwirtschaft. Es werden meist Tee, Kaffee, Baumwolle, Kakao, Bananen und Tabak angebaut und exportiert. Wichtigstes Exportgut ist Kaffee mit 20 – 30 Prozent der Exporterlöse.
Mit einem BIP von unter USD 1.000 pro Kopf zählt Uganda zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Einnahmen aus dem Tourismus machen mittlerweile zwischen 3 und 4 Prozent des BIP aus.
Religion in Uganda
Durch die Missionierung ab dem 19. Jahrhundert herrschen in Uganda das Christentum und mit einem kleineren Anteil der Islam vor. Uganda liegt damit weit über dem afrikanischen Schnitt. Etwa 40 Prozent gehört der katholischen Kirche an, 30 Prozent der anglikanischen. Weitere rund 10 Prozent bekennen sich als Muslime. Traditionelle afrikanische Religionen haben nur noch einen Minderheiten-Anteil. Die Religionsausübung spielt für viele eine wichtige Rolle im Alltag. Auffällig beliebt sind auch religiöse Sprüche, zum Beispiel auf Minibussen.