Praktische Informationen für Tansania Reisende

Informationen die das Reisen durch Tansania erleichtern

Um Ihren Aufenthalt in diesem faszinierenden Land etwas zu vereinfachen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Infos zu Land, Leuten und Kultur zusammengetragen. Einer unvergesslichen Reise zu den beeindruckenden Nationalparks und Tierwelten Tansanias steht also nichts mehr im Wege!

Keine Zeit zum langen Recherchieren? Die Reiseexperten von Green Lion übernehmen sehr gerne die Planung Ihrer Tansania Reise.

Geld und Banken

Offizielles Zahlungsmittel in Tansania ist der Tansania-Schilling (TZS).

Vor Ort ist es am Flughafen am einfachsten, Euro oder US-Dollar umzutauschen. Dollar-Noten, die vor 2006 gedruckt wurden, werden nicht akzeptiert. ATM (=Bankautomaten) sind in allen größeren Städten vorhanden. Sie sollten vor Abreise mit Ihrer Bank klären, ob das Geldabheben mit Ihrer Karte in Tansania möglich ist und welche Gebühren dabei anfallen. Traveller Checks sind veraltet und werden nur noch selten angenommen. Außerhalb der Städte ist bargeldloses Zahlen in ausländischen Währungen oft nicht möglich, daher sollten Sie immer ausreichend Bargeld in der Landeswährung dabeihaben.

Die Öffnungszeiten der Banken sind: Montag bis Freitag von 08:30 bis 15:00 Uhr, Samstag teilweise von 08:30 bis 13:00 Uhr.

Die Öffnungszeiten der Postoffices sind: Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr, Samstag von 08:00 bis 12:00 Uhr.

Infrastruktur

Die Infrastruktur ist in der Nähe der wichtigen Häfen recht gut ausgebaut. Je weiter man sich von der Küste entfernt, desto spürbarer wird die schlechte Entwicklung des Landes. Außerhalb der Städte haben die Menschen oft weder Zugang zu Wasserleitungen noch zum öffentlichen Stromnetz. Ein asphaltiertes Straßennetz ist zwischen den großen Städten vorhanden. Im Landesinneren ist ein Großteil der Straßen nicht asphaltiert und in einem schlechten Zustand, in der Regenzeit sind Straßen und Schienen oft nicht mehr passierbar.

Gepäck

Die Auswahl des Gepäcks für eine Reise nach Tansania sollte sich nach dem Reiseverlauf, der Reisezeit, der Reisedauer sowie den geplanten Aktivitäten richten. Zum Beispiel empfiehlt es sich bei Safaris, lange helle Kleidung zu tragen, um sich vor Sonne und Mücken zu schützen. Für Wanderungen sollte festes Schuhwerk nicht fehlen.

Weitere detaillierte Informationen und eine praktische Packliste als PDF zum Download finden Sie in unserem Blogbeitrag „Ausrüstungs-Tipps für Afrikareisen„.

Kampf gegen Plastik

In Tansania werden vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die Umweltverschmutzung durch Plastik zu minimieren, insbesondere in Bezug auf Einwegplastik wie Tüten und Flaschen. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Blogbeitrag über den Einsatz Afrikas im Kampf gegen Plastik.

Verhalten und Umgangsformen

Sitten und Bräuche sind bei den rein touristischen Reisezielen nicht von großer Bedeutung. Bei einem Aufenthalt in der Öffentlichkeit sollte jedoch auf die konservative Gesellschaft (vor allem entlang der Küste und auf Sansibar) Rücksicht genommen werden – allzu freizügige Kleidung ist hier nicht gerne gesehen.

Auch werden Besucher zum Teil ernster genommen, wenn Sie nicht wie typische Touristen gekleidet sind. Als Frau empfiehlt es sich, einen traditionellen Kanga zu tragen. Beim Einkaufen auf Märkten oder bei Souvenirhändlern lohnt es sich oft zu verhandeln. Prinzipiell werden die Preise von vorneherein erhöht, wenn Sie als Tourist erkennbar sind.

Kommunikation

Um von Tansania aus nach Deutschland telefonieren zu können eignet sich am besten der Kauf einer lokalen Prepaid-SIM-Karte. Dafür ist ein GSM-kompatibles Gerät ohne SIM-Lock nötig. Die Netzabdeckung in Nationalparks und auf Sansibar schwankt stark zwischen den Anbietern. WLAN ist nicht in allen Unterkünften vorhanden.

Christina Bauer
Christina Bauer

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Trinkgelder

Trinkgelder sind in Tansania kein Muss, einen zufriedenstellenden Service sollten Sie jedoch immer entsprechend mit einem kleinen Trinkgeld belohnen. In Restaurant liegt die Empfehlung bei ungefähr 10 Prozent der Rechnung. Für Ihren Guide/Fahrer/Ranger sind als Gruppe USD 10 – 15 angemessen.

Zeitzonen

Während der deutschen Winterzeit beträgt die Zeitverschiebung +2h, während der Sommerzeit +1h.

Elektrizität

Die Netzspannung liegt ähnlich wie in Europa bei 230 Volt, ein Adapter für Typ D und G Steckdosen ist notwendig. Stromausfälle sind keine Seltenheit, eine Taschenlampe sollte also mit ins Gepäck.

Fotografieren

Wenn Sie Menschen fotografieren, ist es grundsätzlich angebracht, vorher um Erlaubnis zu fragen. Die Menschen haben sich mittlerweile an die Touristen gewöhnt und verlangen ein wenig Geld für ein Foto mit sich. Grundsätzlich sollte dies legitim sein, jedoch ist eine solche Situation stets abzuwägen. Geben Sie niemals Kindern Geld für ein Foto. Hier ist die Versuchung von Eltern aus ärmlichen Verhältnissen zu groß ihre Kinder lieber als Fotomodell für Touristen zu missbrauchen, als diese in die Schule zu schicken.

Schützen Sie ihre Fotografie Ausrüstung vor Staub und Hitze. Ein gutes Teleobjektiv oder Fernglas sollte für Safaris und Tierbeobachtung im Gepäck sein.

Das Fotografieren von öffentlichen Einrichtungen, militärischen Anlagen, Gefängnissen und Polizeistationen ist generell verboten!

Die Einfuhr von Drohnen ist unabhängig von ihrer Größe nur nach vorheriger Genehmigung gestattet. Das Reisegepäck wird vor dem Verlassen des Flughafens durchleuchtet und Drohnen werden unter Umständen konfisziert.

Einkaufen

Das beste Warenangebot findet man in Städten. Die Preise sind in den kleineren lokalen Supermärkten oft deutlich günstiger als in den großen Shopping-Centern. Außerhalb der Städte kann es schwierig sein, Supermärkte zu finden. Hier gibt es oft Straßenstände, die ein breites Angebot an tropischen Früchten verkaufen.

Märkte und Souvenirläden bieten eine große Auswahl an landestypischen Mitbringseln. Traditionelle Souvenirs können auch direkt in den Maasai-Dörfern gekauft werden. Sehr beliebt sind verschiedenste farbenfrohe Kunstobjekte, die von den lokalen Stämmen in Handarbeit gefertigt werden, Shuka-Tücher oder Kikoys-Wickelröcke.

Mit Ausnahme von Supermärkten und Restaurants können Sie normalerweise den Preis für Waren und Serviceleistungen verhandeln. Dies wird meist sogar erwartet und funktioniert so: Der Verkäufer nennt Ihnen einen Preis, Sie reagieren geschockt und schütteln den Kopf. Nennen Sie einen Preis, der der Hälfte dessen, was Sie zahlen möchten, entspricht und warten Sie auf das Gegenangebot des Verkäufers. Dieser wird Ihnen erzählen, dass er 10 Kinder, eine kranke Großmutter usw. hat, doch am Ende wird auch er den Preis senken – und nach einigem Hin und Her kommen Sie zu einer Einigung.

Sobald Sie bei einem Preis eingewilligt haben, ist es sehr unhöflich, sich von dem Kauf zu distanzieren. Bedenken Sie außerdem stets, dass Preisunterschiede – vor allem bei niedrigen Beträgen – für Sie nicht ins Gewicht fallen, für den Verkäufer jedoch in den meisten Fällen schon!