Grundwissen für eine Reise durch Tansania
Tansania ist das größte Land Ostafrikas und wegen seiner Nationalparks mit einer beeindruckenden Tierwelt eines der Top Safari-Ziele weltweit. Neben der weltberühmten Serengeti mit Millionen wilder Tiere lockt Tansania mit herrlicher Natur von den Kilimanjaro-Bergen bis zu Sansibars Traumstränden. Höhepunkt ist ein Erlebnis der jährlichen Gnu-Wanderung, die Great Migration, oder die Besteigung des höchsten Berges des Kontinents.
Um Ihren Aufenthalt in diesem faszinierenden Land etwas zu vereinfachen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Informationen zu Land, Leuten und Kultur zusammengetragen. Einer unvergesslichen Reise zu den beeindruckenden Nationalparks, Tierwelten und Bergen Tansanias steht also nichts mehr im Wege!
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Klima in Tansania
Tansanias Klima wird von zwei Regenzeiten bestimmt. Die weniger ausgeprägte „kleine Regenzeit“ dauert von November bis Dezember, an der Küste zum Teil etwas länger. Während dieser Zeit kommt es zu weniger kräftigen Regenschauern, dazwischen scheint in der Regel die Sonne. Die meisten Straßen sind trotz des Regens noch gut befahrbar. Durch die Folgen des Klimawandels kommt es in den letzten Jahren vermehrt vor, dass die kleine Regenzeit kürzer ausfällt oder gar ganz ausbleibt.
Die Hauptregenzeit dauert etwa von Mitte März bis Mitte Mai. Hier regnet es deutlich häufiger und länger, wodurch ein Großteil der nicht asphaltierten Straßen unbefahrbar wird. Einige Gebiete des Landes sind auf dem Landweg kaum erreichbar.
Je weiter südwestlich im Land, desto mehr verschmelzen die Regenzeiten zu einer einzigen, etwa fünf Monate andauernden Regenzeit. Direkt auf die Regenzeit folgen die trockensten Monate mit milden Temperaturen. Im tansanischen „Winter“ liegen die Temperaturen tagsüber oft um die 18°C.
An der Küste sowie auf Sansibar liegen die Temperaturen ganzjährig zwischen 25 und 30°C. Die Insel ist auch während der Regenzeit gut zu bereisen, lediglich der Himmel ist oft etwas getrübt.
Die Temperaturen an der Küste liegen deutlich höher, von Dezember bis Februar kann es bis zu 32°C heiß werden. Auch hier fällt der meiste Niederschlag im April und Mai, wobei der Norden etwas trockener ist als der Süden.
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Geografie Tansanias
Tansania ist ein ostafrikanischer Küstenstaat am indischen Ozean, knapp unterhalb des Äquators. Das Land grenzt im Süden an Mosambik, Malawi und Sambia, im Westen an den Kongo, Burundi und Ruanda, sowie im Norden an Uganda und Kenia an. Ein Großteil der Landfläche liegt auf verschiedenen Plateaus unterschiedlicher Höhe. Die höchsten Erhebungen liegen im Kilimanjaro-Bergmassiv, mit dem Kibo (5.895 Meter) als höchstem Berg des Kontinents.
Drei von Afrikas größten Seen liegen zum Teil auf tansanischem Gebiet, der Victoriasee, der Tanganjikasee und der Malawisee. Im Nordwesten, bis zur kenianischen Grenze, liegt mit der Serengeti Savanne einer der bekanntesten Landschaften der Erde. Hier fließt auch der Fluss Mara, der jährlich zum Schauplatz des spektakulären Schauspiels der Flussüberquerung während der Gnu-Migration wird.
Vor der Küste liegen einige größere und kleinere Inseln, darunter Sansibar, dass seit 1964 ein halbautonomer Teilstaat von Tansania ist.
Tansanias Flora und Fauna
Durch die verschiedenen Höhenlagen hat Tansania mehrere Vegetationszonen. Die meisten Niederschläge fallen in den immergrünen Regenwäldern an den Osthängen der Gebirgszüge. Im Hochland östlich des Victoriasees besteht die Landschaft hauptsächlich aus trockener Savanne, geprägt von Akazien und Affenbrotbäumen. Hier befindet sich das Kerngebiet des weltbekannten Serengeti-Nationalparks. Zusammen mit einigen anliegenden Gebieten gehört die Serengeti zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Die Serengeti ist Heimat der „Big Five“: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Neben den Big Five lebt hier die weltweit größte Population an Wildtieren. Besonders imposant sind die jährlichen Wanderungen durch die Serengeti von über einer Millionen Gnus, Zebras und Gazellen.
Im Selous Game Reservat (dem größten Wildschutzgebiet Afrikas) im Süden Tansania leben unter anderem viele Elefanten sowie eine der letzten Populationen von afrikanischen Wildhunden. Wie in vielen anderen afrikanischen Ländern sind die Wildtierbestände zum Teil sehr stark durch Wilderei gefährdet.
In Küstennähe wird die Landschaft von Palmen dominiert. Zwischen den Inseln (Sansibar, Mafia, Pemba) im indischen Ozean und der Küste haben sich artenreiche Korallenriffe gebildet.
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Tansanias Wirtschaft
Die Wirtschaft Tansanias ist schwach entwickelt und das Land zum Teil von Entwicklungshilfen abhängig. Etwa drei von vier Beschäftigten arbeiten in der Landwirtschaft, welche zu 46 Prozent zum BIP beiträgt. Exportiert werden vor allem Rohprodukte wie Kaffee, Tee oder Getreide. Wegen der schwach ausgebauten Industrie findet so gut wie keine Herstellung von veredelten Produkten statt, sodass sich die Exporterlöse stark in Grenzen halten. Auch die vorhandenen Bodenschätze werden kaum abgebaut, lediglich die Diamantenförderung ist von Bedeutung. Der Tourismus wird zu einer immer wichtigeren Einnahme- und Devisenquelle für Tansania, insbesondere die Nationalparks Serengeti und Kilimanjaro tragen einen großen Teil dazu bei.
Religion in Tansania
Sowohl der Islam als auch das Christentum haben einen großen Einfluss in Tansania. Arabische Händler brachten den Islam vor allem in die küstennahen Regionen, wo er bis heute die dominierende Religion ist. Auf Sansibar sind so gut wie alle Bewohner muslimisch. Im Landesinneren herrscht das durch die kolonialen Missionare ins Land gebrachte Christentum neben den weiterhin vorhandenen traditionellen Religionen vor.