Am Flughafen in Madagaskar wurde ich mit einem herzlichen „Salama“ von Elyse unserem Partner auf Madagaskar willkommen geheißen. In Antananarivo angekommen, konnte ich mich dann direkt im charmanten Le Bois Vert, einer idyllischen Oase mit üppiger Parkanlage und Pool, von der Anreise erholen und auf die bevorstehenden Abenteuer einstimmen.
Der Osten Madagaskars: Andasibe und Akanin’ny Nofy
Meine Madagaskar-Rundreise begann mit einer abwechslungsreichen Fahrt, auf einer teils mit Schlaglöchern versehenen Strasse, in den üppig grünen Osten Madagaskars. Die RN2 von Antananarivo nach Toamasina wird stark von LKW befahren, da Toamasina Madagaskars wichtigster Hafen ist. Über diese Route werden Exportgüter wie Vanille und Kaffee zum Hafen transportiert, während Waren aus Übersee ins Landesinnere gelangen.
In Andasibe konnte ich dann gleich in die Welt der Lemuren und farbenfrohen Chamäleons eintauchen. Der Besuch des Analamazaotra-Nationalparks war ein unvergessliches Erlebnis. Hier hallte der Gesang der Indri-Indri-Lemuren durch den dichten Wald – ein Klang, der die Seele berührt. Ich beobachtete diese beeindruckenden Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum und bewunderte die Vielfalt der endemischen Pflanzen. Ein weiteres Highlight war der Besuch des privaten Reservats Vakona, wo ich Lemuren aus nächster Nähe erleben konnte. Abends genoss ich die entspannte Atmosphäre in der luxuriösen Mantadia Lodge, umgeben von grüner Natur.
Akanin’ny Nofy, das „Nest der Träume“, war eine besonders magische Oase. Nach einer Bootsfahrt durch tropische Kanäle erreichte ich die Palmarium Lodge, eingebettet in unberührte Natur und einer Hängematte vor meiner Hütte. Besonders beeindruckend war eine nächtliche Bootstour zu einer kleinen Insel, wo ich das geheimnisvolle Aye-Aye, eine seltene nachtaktive Lemurenart, aus nächster Nähe beobachten konnte. Diese einzigartigen Momente inmitten der exotischen Flora und Fauna haben mich schon sehr beeindruckt.
Der Westen: Die berühmte Baobab-Allee von Morondava
Nach einem kurzen Flug in den Westen Madagaskars erwartete mich die ikonische Baobab-Allee von Morondava. Der Anblick der majestätischen Affenbrotbäume, die in der Abendsonne erstrahlten, war überwältigend. Die mächtigen Silhouetten, die sich vor dem orangefarbenen Himmel abzeichneten, schufen eine fast surreal wirkende Szenerie. Es war, als ob die Bäume Geschichten von vergangenen Zeiten erzählen wollten. Mein Aufenthalt im Palissandre Côte Ouest – einer charmanten Bungalowanlage am Strand – war die perfekte Ergänzung zu diesem Naturerlebnis. Die Mischung aus Entspannung und dem Erlebnis der Baobabs machte diese Etappe unvergesslich.
Das Hochland: Ranomafana, Anja-Reservat und Ranohira
Nach einer längeren Fahrt ins Hochland Madagaskars begegnete mir eine vollkommen andere, aber ebenso faszinierende Welt. Im Ranomafana-Nationalpark wanderte ich durch dichten Regenwald und entdeckte die goldenen Bambuslemuren – eine seltene Art, die nur hier heimisch ist. Die unberührte Natur und die Möglichkeit, so nah an diese Tiere heranzukommen, waren eine der schönsten Erfahrungen der Reise.
Das Anja-Reservat bei Ambalavao war ein weiteres Highlight. Dort beobachtete ich die verspielten Ringelschwanzlemuren in ihrem natürlichen Lebensraum. Ihre agilen Bewegungen und neugierigen Blicke faszinierten mich, und ich verbrachte viel Zeit damit, die charmanten Tiere zu fotografieren. Die umliegende Landschaft, geprägt von mächtigen Granitfelsen, verlieh dem Ort eine besondere Magie.
Ranohira, am Rande des Isalo-Gebirges, beeindruckte mich mit seiner majestätischen Sandsteinlandschaft. Wanderungen führten mich durch tiefe Schluchten, vorbei an ungewöhnlichen Felsformationen und Oasen. Besonders berührend war der Moment, als die untergehende Sonne durch das „Isalo-Fenster“ schien und die Landschaft in goldenes Licht tauchte. Der Aufenthalt im stilvollen Hotel Jardin du Roy bot mir eine luxuriöse Basis, um diese einzigartige Region zu erkunden.
In Ifaty an der Küste fand ich Ruhe und Entspannung. Die paradiesischen Strände und das türkisfarbene Wasser waren ein Genuss und der perfekte Abschluss meiner Reise.
Ein Fazit voller Begeisterung
Madagaskar zeigte sich auf dieser Reise in all seiner Vielfalt: vom dichten Regenwald im Osten über die ikonischen Baobabs im Westen bis hin zu den faszinierenden Landschaften des Hochlands. Jede Region hatte ihren eigenen Charme, und ich bin voller Dankbarkeit für die Erlebnisse, die diese Reise so besonders gemacht haben.
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