Gesundheit und Sicherheit auf Madagaskar Reisen

Risikofrei nach Madagaskar reisen

Die medizinische Versorgung auf Madagaskar entspricht nicht den deutschen Standards. Aber keine Sorge – durch kleine Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen lassen sich die meisten Krankheiten vermeiden.

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Medizinische Versorgung auf Madagaskar

Die medizinische Versorgung in Madagaskar entspricht in vielen Bereichen nicht den europäischen Standards. In ländlichen Gebieten und abgelegenen Regionen ist die Ausstattung in Krankenhäusern oft mangelhaft, sowohl in Bezug auf Hygiene als auch auf technische Ausrüstung. Englischsprachige Ärzte sind selten, und die Mehrheit des medizinischen Personals spricht Malagasy oder Französisch.

In größeren Städten wie Antananarivo oder Tamatave gibt es jedoch private Kliniken und gut ausgestattete Apotheken, in denen teilweise englischsprachiges Personal arbeitet. Reisende sollten eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitnehmen, da gängige Medikamente in entlegenen Gebieten oft nicht verfügbar sind. Besonders wichtig sind Mittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen und Malaria, da das Land als Malarialand gilt. Eine reisemedizinische Beratung vor Abreise wird empfohlen, um die notwendigen Impfungen und Vorkehrungen wie Mückenschutz zu planen.

Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. finden Sie reisemedizinisch zertifiziert fortgebildete Ärzte, Spezialisten zu Reisemedizin und Tropenmedizin und Gelbfieberimpfstellen in ganz Deutschland.

Reisemedizin und Impfschutz für Madagaskar

Für eine Reise nach Madagaskar sollten Sie sich frühzeitig über den notwendigen Impfschutz und reisemedizinische Vorsichtsmaßnahmen informieren. Folgende Standardimpfungen werden gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene empfohlen:

Standardimpfungen

Überprüfen Sie vor der Reise, ob alle Standardimpfungen nach den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) aktuell sind. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern, Mumps und Röteln (MMR) sowie Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalten auch Hepatitis B.

Malaria

Madagaskar ist ein Hochrisikogebiet für Malaria, besonders in den Küstenregionen. Eine Malariaprophylaxe wird dringend empfohlen. Alternativ kann auch eine Standby-Notfallbehandlung in Betracht gezogen werden. Wichtige Maßnahmen sind der Einsatz von Insektenschutzmitteln und das Schlafen unter Moskitonetzen.

Tollwut

In Madagaskar besteht ein erhöhtes Risiko, vor allem durch streunende Tiere. Eine vorbeugende Tollwutimpfung wird empfohlen, insbesondere bei längeren Aufenthalten oder bei Aufenthalten in ländlichen Gebieten. Bei einem Biss sollten auch Geimpfte umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Dengue-Fieber

Dengue-Fieber tritt in Madagaskar ebenfalls auf. Da es keine spezifische Therapie gibt, besteht der beste Schutz in konsequentem Mückenschutz.

Vor der Reise sollten Sie unbedingt einen Tropen- oder Reisemediziner aufsuchen, um sich über weitere Risiken und notwendige Impfungen wie Typhus oder Gelbfieber zu informieren.

Aktuelle Gesundheitslage auf Madagaskar

Aktuelle Meldungen zur Gesundheitslage auf Madagaskar finden Sie beispielsweise beim Privaten Tropeninstitut Dr. Gontard sowie dem Centrum für Reisemedizin.

Christa Plein
Christa Plein

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Essen und Trinken in Madagaskar

Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera jedoch vermeiden:

Trinkwasser

Das Leitungswasser auf der Insel ist nicht zum Trinken geeignet. Es wird empfohlen, abgefülltes Wasser in Flaschen zu kaufen, das auch fast überall erhältlich ist. Achten Sie darauf, dass die Flaschen versiegelt sind, um sicherzustellen, dass das Wasser unberührt ist. Seien Sie vorsichtig mit Eiswürfeln, da diese oft aus Leitungswasser hergestellt werden können. Es ist ratsam, Eiswürfel zu meiden, wenn Sie unsicher über deren Herkunft sind, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Essen

Die Küche Madagaskars ist stark von frischen Zutaten wie Reis, Gemüse, Gewürzen und Fleisch geprägt. Das Nationalgericht des Landes ist „Romazava“, ein herzhaftes Eintopfgericht aus Rindfleisch oder anderen Fleischsorten, das mit grünem Blattgemüse und lokalen Gewürzen zubereitet wird. Es ist ein typisches Gericht, das in vielen Haushalten und Restaurants angeboten wird.

Reis ist das Hauptnahrungsmittel und wird zu fast jeder Mahlzeit serviert. Dazu gibt es oft Beilagen wie Hülsenfrüchte, Fleisch oder Fisch. Auf den Märkten findet man außerdem eine Fülle exotischer Früchte wie Mangos, Litschis und Bananen.

Generell ist es ratsam, gekochte oder gebratene Speisen zu bevorzugen, insbesondere auf Märkten. Es gilt die übliche Vorsichtsmaßnahme “boil it, cook it, peel it, or forget it” (koch es, brat‘ es, schäl‘ es oder vergiss es). Rohe Salate oder Meeresfrüchte sollten vermieden werden, wenn die Frische nicht garantiert ist. Vegetarische Gerichte sind in Madagaskar problemlos zu finden, aber es lohnt sich, dies vorab bei der Reiseplanung anzugeben, falls spezielle Wünsche bestehen.

Hinweis zur Sonne

Auf Madagaskar ist die Sonne aufgrund der Nähe zum Äquator besonders stark. Schützen Sie sich unbedingt vor intensiver Sonneneinstrahlung, indem Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) verwenden, bevor Sie nach draußen gehen.

Tragen Sie zudem eine Kopfbedeckung, langärmelige Kleidung und eine Sonnenbrille, die UV-Strahlen gut filtert. Sonnenbrillen sollten idealerweise in Europa gekauft werden, da die Qualität vor Ort oft nicht den erforderlichen Standards entspricht.
Achten Sie außerdem darauf, mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen, da Ihr Körper durch vermehrtes Schwitzen wichtige Mineralien verliert. Dies kann Kreislaufprobleme verursachen, die in heißen Klimazonen schnell zu einem Kollaps führen können.