Grundwissen für eine Reise durch Kenia
Kenia – ein Land voll mit spannenden Kontrasten. Die Traumstrände am indischen Ozean locken jährlich viele Urlauber in das ostafrikanische Land. Das Landesinnere lockt mit zahlreichen Zielen für Individualreisende, darunter die Masai Mara, dem nördlichen Ausläufer der Serengeti, oder der Mount Kenia, Afrikas zweithöchstem Berg.
Um Ihren Aufenthalt in diesem faszinierenden Land etwas zu vereinfachen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Infos zu Land, Leuten und Kultur zusammengetragen. Einer unvergesslichen Reise zu den beeindruckenden Nationalparks, Tierwelten und Bergen Kenias steht also nichts mehr im Wege!
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Klima in Kenia
Hochland
Das Klima im Hochland wird von zwei Regenzeiten bestimmt, bei Temperaturen ganzjährig zwischen 20°C bis 25°C. Die weniger ausgeprägte „kleine Regenzeit“ dauert von November bis Dezember, an der Küste zum Teil etwas länger. Während dieser Zeit kommt es zu weniger kräftigen Regenschauern, dazwischen scheint in der Regel die Sonne. Die meisten Straßen sind trotz des Regens noch gut befahrbar. Durch die Folgen des Klimawandels kommt es in den letzten Jahren vermehrt vor, dass die kleine Regenzeit kürzer ausfällt oder gar ganz ausbleibt.
Die Hauptregenzeit dauert etwa von Mitte März bis Mitte Mai. Hier regnet es deutlich häufiger und länger, wodurch ein Großteil der nicht asphaltierten Straßen unbefahrbar wird. Einige Gebiete des Landes sind auf dem Landweg kaum erreichbar.
Küste
Die Temperaturen an der Küste liegen deutlich höher, von Dezember bis Februar kann es bis zu 32°C heiß werden. Auch hier fällt der meiste Niederschlag im April und Mai, wobei der Norden etwas trockener ist als der Süden.
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Geografie Kenias
Kenia ist ein ostafrikanische Küstenstaat am indischen Ozean, direkt auf Höhe des Äquators. Mit 580.000 Quadratkilometer Landesfläche ist Kenia fast doppelt so groß wie Deutschland. Das Land grenzt im Süden an Tansania, im Westen an Uganda, im Norden an Südsudan und Äthiopien und im Osten an Somalia an. Landeinwärts von der Küste erstreckt sich ein 20 bis 25 Kilometer breites Küstentiefland. Vor der Küste liegen einige kleinere Inseln, wie das Lamu Archipel. Im Landesinneren steigt das Land auf Hochebenen zwischen 1.500 und 2.000 Meter an. Das Mount-Kenya-Massiv erstreckt sich auf bis zu 5.199 Meter und ist nach dem nahegelegenen Kilimanjaro das zweithöchste Bergmassiv Afrikas. Westkenia ist von zahlreichen Seen geprägt, hier liegt unter anderem ein Teil des Victoriasees, dem drittgrößten See der Welt.
Kenias Flora und Fauna
An der 480 Kilometer langen Küste am indischen Ozean gibt es viele herrliche Sandstrände, Lagunen und Buchten. Vor dem südlichen Küstenabschnitt liegen zahlreiche Korallenriffe mit einer großen Vielfalt an Fischen und anderen Meerestieren. Vegetation und Tierwelt in Kenia sind stark von den verschiedenen Höhenlagen beeinflusst. Im Hochland und im Westen, v.a. rund um den Turkana-See, fällt ein Großteil der Niederschläge. Dadurch haben sich hier großflächige Regenwälder gebildet, die allerdings stark durch Rodung bedroht sind. Der Kakamega Regenwald ist einer der letzten erhaltenen Regenwälder Ostafrikas, er hat aber auch schon bis zu 90 Prozent seiner Fläche verloren. Hier leben noch einige kleine Affenarten, außerdem hunderte Vogel- und Schmetterlingsarten.
Im südlichen Kenia, an der Grenze zu Tansania, liegt die Masai Mara. In diesem Ausläufer der weltberühmten Serengeti leben viele, zum Teil vom Aussterben bedrohte, Wildtiere. Auf einer Safari besteht die Chance, die „Big Five“ zu sehen: Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn. Zwischen Juli und Oktober ziehen Millionen Gnus, Zebras und Gazellen aus der Serengeti durch die Masai Mara.
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Kenias Wirtschaft
Kenias Wirtschaft ist in den letzten Jahrzehnten, auch im Vergleich zu anderen Staaten in der Region, rasant gewachsen. Durch das hohe Bevölkerungswachstum und die hohe Arbeitslosenquote hat dies aber keinen wesentlichen Einfluss auf eine Verbesserung der Lebensverhältnisse. Trotz schlechten Böden und geringen Niederschlägen lebt mehr als die Hälfte der Kenianer von der Landwirtschaft. Angebaut werden unter anderem Kaffee, Tee, Sisal und Pyrethrum, außerdem Getreide, Früchte und Baumwolle für den Eigenbedarf. Rund um den Naivashasee gibt es große Plantagen für den Rosenanbau. Größte Einnahmequellen ist neben Tee-Exporten (1,42 Mrd. Euro in 2018) der Tourismus.
Religion in Kenia
Kenia ist ein Land von großer religiöser Vielfalt. Im 9. Jahrhundert brachten arabische Händler den sunnitischen Islam ins Land, der sich seitdem mit den traditionellen Religionen und der ostafrikanischen Kultur gemischt hat. Heute stellt das Christentum, das im 19. Jahrhundert von europäischen Missionaren nach Kenia gebracht wurde, mit etwa 80% eine große Mehrheit. Lange Zeit haben die verschiedenen Religionen friedlich miteinander gelebt, in den letzten Jahren kommt es häufiger zu religiösen Konflikten und Radikalisierung aufgrund weit verbreiteter Perspektivlosigkeit.