Praktische Informationen für Botswana Reisende

Informationen die das Reisen durch Botswana erleichtern

Um Ihren Aufenthalt in diesem faszinierenden Land etwas zu vereinfachen, haben wir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Infos zu Land, Leuten und Kultur zusammengetragen. Einer unvergesslichen Reise zu den beeindruckenden Nationalparks und Tierwelten Botswanas steht also nichts mehr im Wege!

Keine Zeit zum langen Recherchieren? Die Reiseexperten von Green Lion übernehmen sehr gerne die Planung Ihrer Botswana Reise.

Geld und Banken

Offizielles Zahlungsmittel in Botswana ist der Pula (BWP).

Vor Ort ist es am Flughafen am einfachsten, Euro oder USD umzutauschen. ATM (=Bankautomaten) sind in allen größeren Städten vorhanden. Sie sollten vor Abreise mit Ihrer Bank klären, ob das Geldabheben mit Ihrer Karte in Botswana möglich ist und welche Gebühren dabei anfallen. Traveller Checks sind veraltet und werden nur noch selten angenommen. Außerhalb der Städte ist bargeldloses Zahlen oft nicht möglich, daher sollten Sie immer ausreichend Bargeld in der Landeswährung dabeihaben.

Die Öffnungszeiten der Banken sind: Montag bis Freitag von 09:00 bis 14:30 Uhr, Samstag teilweise von 08:00 bis 12:00 Uhr.

Die Öffnungszeiten der Postoffices sind: Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr, Samstag von 08:30 bis 11:30 Uhr.

Infrastruktur

Die Infrastruktur ist dank dem Diamanten-Wohlstand gut ausgebaut, es gibt vergleichsweise gute Bildungseinrichtungen und ein kostenloses Gesundheitssystem. Wo es 1966 im ganzen Land nur sechs weiterführende Schulen gab, gehen heute über 90 Prozent der Kinder zur Schule. Große Teile der Staatseinnahmen werden in das Bildungssystem investiert, einer der Gründe für die Erfolgsgeschichte Botswanas. Auch das Straßensystem ist in einem sehr guten Zustand. Je weiter man sich in ländliche Gegenden begibt, desto spürbarer wird jedoch, dass man sich in einem Entwicklungsland befindet. Hier ist ein Großteil der Straßen nicht asphaltiert und in einem schlechten Zustand, in der Regenzeit sind Straße und Schiene oft nicht mehr oder nur schlecht passierbar.

Gepäck

Die Auswahl des Gepäcks für eine Reise nach Botswana sollte sich nach dem Reiseverlauf, der Reisezeit, der Reisedauer sowie den geplanten Aktivitäten richten. Zum Beispiel empfiehlt es sich bei Safaris, lange helle Kleidung zu tragen, um sich vor Sonne und Mücken zu schützen. Für Wanderungen sollte festes Schuhwerk nicht fehlen.

Weitere detaillierte Informationen und eine praktische Packliste als PDF zum Download finden Sie in unserem Blogbeitrag „Ausrüstungs-Tipps für Afrikareisen„.

Kampf gegen Plastik

In Botswana werden vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die Umweltverschmutzung durch Plastik zu minimieren, insbesondere in Bezug auf Einwegplastik wie Tüten und Flaschen. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Blogbeitrag über den Einsatz Afrikas im Kampf gegen Plastik.

Verhalten und Umgangsformen

Sitten und Bräuche sind bei den rein touristischen Reisezielen nicht von großer Bedeutung. Bei einer Begegnung mit den Einheimischen kann jedoch mit einfachen Verhaltensregeln das Interesse an der lokalen Kultur gezeigt werden. So kann den Einheimischen z.B. eine Freude bereitet werden, wenn sie mit ihren landesüblichen Titeln angesprochen werden. Einen Mann spricht man mit Rra und eine Frau mit Mma an. Grundsätzlich sollten auch ältere Menschen sehr viel Respekt entgegengebracht werden, da sie wie in den meisten afrikanischen Ländern sehr geschätzt werden.

Auch werden Besucher zum Teil ernster genommen, wenn Sie nicht wie typische Touristen gekleidet sind. Als Frau empfiehlt es sich, einen traditionellen Kanga zu tragen. Beim Einkaufen auf Märkten oder bei Souvenirhändlern lohnt es sich oft zu verhandeln. Prinzipiell werden die Preise von vorneherein erhöht, wenn Sie als Tourist erkennbar sind.

Kommunikation

Um von Botswana aus nach Deutschland telefonieren zu können eignet sich am besten der Kauf einer lokalen Prepaid-SIM-Karte von Mascom oder Orange. Dafür ist ein GSM-kompatibles Gerät ohne SIM-Lock nötig. Die Netzabdeckung abseits der Städte schwankt sehr stark. WLAN ist nicht in allen Unterkünften vorhanden.

Christina Bauer
Christina Bauer

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Trinkgelder

Trinkgelder sind in Botswana kein Muss, einen zufriedenstellenden Service sollten Sie jedoch immer entsprechend mit einem kleinen Trinkgeld belohnen. In Restaurant liegt die Empfehlung bei ungefähr 10 Prozent der Rechnung. Für Ihren Guide/Fahrer/Ranger sind USD 5 pro Person und Tag angemessen.

Zeitzonen

Während der deutschen Winterzeit beträgt die Zeitverschiebung +1h, während der Sommerzeit gibt es keine Zeitverschiebung.

Elektrizität

Die Netzspannung liegt ähnlich wie in Europa bei 230 Volt, ein Adapter für Typ D, M und G Steckdosen ist notwendig. Stromausfälle sind keine Seltenheit, eine Taschenlampe sollte also mit ins Gepäck.

Fotografieren

Wenn Sie Menschen fotografieren, ist es grundsätzlich angebracht, vorher um Erlaubnis zu fragen. Die Menschen haben sich mittlerweile an die Touristen gewöhnt und verlangen ein wenig Geld für ein Foto mit sich. Grundsätzlich sollte dies legitim sein, jedoch ist eine solche Situation stets abzuwägen. Geben Sie niemals Kindern Geld für ein Foto. Hier ist die Versuchung von Eltern aus ärmlichen Verhältnissen zu groß ihre Kinder lieber als Fotomodell für Touristen zu missbrauchen, als diese in die Schule zu schicken.

Schützen Sie ihre Fotografie Ausrüstung vor Staub und Hitze. Ein gutes Teleobjektiv oder Fernglas sollte für Safaris und Tierbeobachtung im Gepäck sein.

Das Fotografieren von öffentlichen Einrichtungen, militärischen Anlagen, Gefängnissen und Polizeistationen ist generell verboten!

Die Einfuhr von Drohnen ist unabhängig von ihrer Größe nur nach vorheriger Genehmigung gestattet. Das Reisegepäck wird vor dem Verlassen des Flughafens durchleuchtet und Drohnen werden unter Umständen konfisziert.

Einkaufen

Das beste Warenangebot findet man in Städten. Die Preise sind in den kleineren lokalen Supermärkten oft deutlich günstiger als in den großen Shopping-Centern. Außerhalb der Städte kann es schwierig sein, Supermärkte zu finden. Hier gibt es oft Straßenstände, die ein breites Angebot an tropischen Früchten verkaufen.

Märkte und Souvenirläden bieten eine große Auswahl an landestypischen Mitbringseln. Sehr beliebt sind verschiedenste Holzschnitzereien, Herero-Puppen, Leder- und Stoffprodukte oder Korbflechten.

Mit Ausnahme von Supermärkten und Restaurants können Sie normalerweise den Preis für Waren und Serviceleistungen verhandeln. Dies wird meist sogar erwartet und funktioniert so: Der Verkäufer nennt Ihnen einen Preis, Sie reagieren geschockt und schütteln den Kopf. Nennen Sie einen Preis, der der Hälfte dessen, was Sie zahlen möchten, entspricht und warten Sie auf das Gegenangebot des Verkäufers. Dieser wird Ihnen erzählen, dass er 10 Kinder, eine kranke Großmutter usw. hat, doch am Ende wird auch er den Preis senken – und nach einigem Hin und Her kommen Sie zu einer Einigung.

Sobald Sie bei einem Preis eingewilligt haben, ist es sehr unhöflich, sich von dem Kauf zu distanzieren. Bedenken Sie außerdem stets, dass Preisunterschiede – vor allem bei niedrigen Beträgen – für Sie nicht ins Gewicht fallen, für den Verkäufer jedoch in den meisten Fällen schon!